Adam Grant

Adam Grant und seine Sichtweise auf Geber und Nehmer

Adam Grant ist Professor für Organisationspsychologie. Bekannt wurde er durch seine Bücher und Vorträge, besonders durch sein Werk „Geben und Nehmen“. Das Buch wurde von den Kritikern begeistert aufgenommen, weil es unsere Vorstellungen von „Erfolg“ radikal verändern kann. Insbesondere geht es darum, den Wert der „Geber“ in der Gesellschaft hervorzuheben und das Verhältnis von „Gebern“ und „Nehmern“ neu zu definieren.

Sein Buch bezieht sich dabei fast ausschlieĂźlich auf die Arbeitswelt. Grant schreibt dazu:

(Geber sein) … bedeutet einfach nur, dass man die Interessen anderer im Auge behält, zum Beispiel, in dem man ihnen hilft, sie betreut … (und) … ihnen ihren Anteil der Anerkennung zukommen lässt …“

Er unterstellt allerdings:

„Außerhalb der Arbeitswelt ist ein solches Verhalten ganz alltäglich. Nach Untersuchungen der Psychologin Margret Clark … verhalten sich die meisten Menschen in engen Beziehungen wie Geber.“

Eine Parterschaft eingehen - und das harte Ringen um Erfolg

Was aber passiert, wenn Menschen zusammenkommen, um Partnerschaften einzugehen? Auf dem Markt für zukünftige Beziehungen wird oft hart darum gerungen, etwas „mitnehmen“ zu können oder etwas zu „gewinnen“. Die Nehmer gehen dabei fast immer in der gleichen Weise vor: Sie stellen Forderungen an die in Frage kommenden Partner. Geht eine Beziehung schief, so beklagen sie die „emotionalen Verluste“, die sie dadurch erleiden – den Verlust der jeweiligen Partner ignorieren sie,

Manche Ökonomen gehen noch weiter: Sie behaupten, dass der alleinige Antrieb für den Handel mit Emotionen darin besteht, dabei einen Gewinn zu erzielen. Für Geber ist es nichts Besonderes: Sie bieten ja bewusst etwas an, um einen Vorteil daraus zu ziehen, mag er klein oder groß ausfallen. Für Nehmer ist es allerdings eine Schmach, den Gewinn nicht einsacken zu können, und sie beklagen sich darüber.

Hier findest du eine Art „geführte Diskussion“, welche Ideen es derzeit dazu gibt und wie du sie verwenden kannst.

(1) Zitate aus „Geben und Nehmen“ (deutsch) S. 15

(2) Meinung zur Ökonomie von Paarbeziehungen nach G. Böckenkamp.



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