Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Altruismus

Sind Geber immer altruistisch?

Nach einer Lexikondefinition gelten Menschen als „altruistisch“, wenn sie Nachteile in Kauf nehmen, um anderen zu helfen. Die reine Hilfe ohne Nachteile für den Helfer wäre demnach nicht altruistisch. Im Klartext hieße das, Geber wären im Grunde nicht altruistisch, weil sie unter normalen Umständen keinerlei Nachteile befürchten, wenn sie Hilfe anbieten.

Andere Autoren sind der Meinung, dass Menschen dann altruistisch sind, wenn sie für ihre Hilfe keine Gegenleistung erwarten.

Neutraler heißt es im Dorsch:

Altruismus … (ist eine) im Gegensatz zum Egoismus stehende Rücksichtnahme auf andere (also) Selbstlosigkeit in Denken, Fühlen und Handeln.

Zur Abgrenzung: Hilfe im Notfall benötigt keine altruistische Einstellung.

Dazu ein Beispiel:

Auf einer Bahnhofsrolltreppe stürzt eine Frau, weil sich ihr Kleid zwischen den Stufen verfangen hat. Niemand kümmert sich darum – außer jemandem, der sich gerade in der Nähe der Notbremse befindet und die Rolltreppe auf diese Weise zum Halten bringt.

Dieses Verhalten zeugt weder von Geberverhalten noch von Altruismus. Es handelt sich dabei um eine spontane Reaktion, die nur jemand erbringen konnte, der zu diesem Zeitpunkt zufällig in der Nähe der Notbremse war und der wagte, sie zu „ziehen“.

Das Fazit ist einfach: Im Fall der Not ist „Hilfe geben“ weder Altruismus noch Geber-Verhalten, sondern eine spontane Reaktion, die durch den Notfall ausgelöst wird.

Abgrenzug der Geber zuden Helfern



Alle Beiträge © 2007 - 2026 by liebesverlag.de und sehpferd.de

Kritisches Blog zu Liebe und Parterschaft
Liberales Meinungsblog, Stammblog von "sehpferd"
Kontaktseite, Impressum und Telefon-Nummer
Datenschutzerklärung