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Das Wort „Gefühle“ gehört zu den deutschen Wörtern, die mehrere Bedeutungen haben. Der Volksmund bezeichnet fast alle Regungen als Gefühle, gleich, ob sie von außen an uns herangetragen werden oder in uns entstehen. Neben erkennbaren Empfindungen können Gefühlseindrücke auch aus den erlernten und abgespeicherten Informationen im Gehirn abgerufen werden. Dieser Vorgang ist bei allen Lebewesen „automatisiert“. Zudem verfügt das Gehirn über die Möglichkeit, biochemische Prozesse einzuleiten, die heftige Gefühle auslösen oder verstärken. Das geschieht vor allem in Gefahrensituationen und im Rahmen der Fortpflanzung. . Erst im 19. Jahrhundert wurden „Gefühle“ von „Empfindungen“ getrennt. Aus jener Zeit stammt die Annahme, Empfindungen würden durch äußere Zustände im „Sinnesnerv“, Gefühle hingegen durch innere Regungen im Bewusstsein erzeugt.
Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Begriff „Emotionen“ verwendet, wenn Gefühle auf irgendeine Weise in unserem „Inneren“ wirken. Wir erkennen sie zumeist an unserem Befinden, während andere sie anhand der Körpersprache (dem Verhalten) wahrnehmen können.
Von Gefühlen ist heute (2026) die Rede, wenn wir Empfindungen haben, die wir „benennen“ können, beispielsweise Begeisterung, Stolz, Angst oder Trauer. Wir wissen durch solche Begriffe in etwa, was in anderen Menschen vorgeht, können es aber nur selten in Worte fassen. Deshalb ist die verbale Kommunikation über Gefühle so schwierig,
Wenn Sätze mit „Emotionen sind …“ oder „Gefühle sind“ beginnen, kann dies zutreffen oder es kann sich um eine Interpretation handeln. Das bekannteste psychologische Lexikon weiß dazu:
Der Begriff Emotionen bezieht sich auf ein hypothetisches Konstrukt, über dessen Definition keine Einigkeit herrscht. Vielen Deinitionen ist aber gemein, dass es sich um ein komplexes Phänomen handelt, das mit einer Veränderung verschiedener Komponenten einhergeht.
Quelle: Dorsch
Folgende Definition kann im schulischen Unterricht verwendet werden:
Die Emotion ist ein vielfältigeres komplexes Muster und setzt sich aus drei Komponenten (Gefühl, Körperliche Reaktion, Denkprozess) zusammen. Dies erleichtert die direkte Teilhabe für unsere Mitmenschen.
Quelle: Erzieherwissen.
Ausführliche Beschreibung des Begriffs „Emotionen“ - historisch udn aktuell.