Zwei Geber in einer Beziehung

Zwei Geber in einer Beziehung - wird das gut gehen?

In alten Zeiten hatten die Menschen ein Modell, das sie Philosophie und Religion bezogen: Männer sind Nehmer, Frauen sind Geber. Das triff solange zu, wie es ein Machtgefälle zwischen Frauen und Männern gibt – aber es ist kein „grundlegender Aspekt menschlicher Beziehungen“. Seit vielen Jahren hat sich dies gewandelt: Frauen suchen aus, Männer werden erwählt – und das ist genau das Prinzip, das die Natur vorgibt.

Was können beide "Geber" zur Beziehung beitragen?

Zwei Geber in einer Beziehung sind von großem Vorteil – und zwar aus einem sehr simplen Grund: Zwei Geber sind nicht „zwei gleiche Persönlichkeiten.“ Es sind in Wahrheit zwei Personen, die beide gerne geben, weil dies eine ihrer Eigenschaften ist. Die Frage ist also nie, ob „eine Ehe mit zwei Gebern“ funktioniert, sondern in was die beiden Geber so viel zu bieten haben, dass sie einander ergänzen. Selbst wenn beide niemals „völlig ausgewogen“ geben, haben sie doch beide einen Vorteil davon.

Selbstverständlich gelten für beide „Geber“ in der Ehe die gleichen Regeln wie für „Geber von außen“. Vor allem bedeutet dies, nur so viel von den eigenen Ressourcen in die Beziehung einzubringen, dass noch etwas für den Eigenbedarf übrig bleibt. Das mag ungewöhnlich klingen, ist aber selbstverständlich. Denn falls der „Gefühlskonkurs“ droht, bliebt nicht viel übrig vom „Geber“ – seine Reserven sind erschöpft, und er nützt niemandem mehr.

Das „naseweise“ Internet hat inzwischen das Thema entdeckt und gibt „zwei Gebern“ die bekannten Ratschläge, um die Internet-Autoren nie verlegen sind. Etwa den, „gesunde Grenzen zu setzen“, „Selbstfürsorge zu praktizieren“ oder „offene Kommunikation“ zu pflegen.

Ratschläge dieser Art stimmen fast immer, weil sie überall gelten. Sie betreffen also die Beziehung zweier Geber wie jede andere Beziehung auch.

Ich will es simpel sagen: Solange jeder der beiden Geber(innen) die Nehmer-Persönlichkeit des jeweils anderen füttert, und beide davon profitieren, ist die Beziehung besonders erfolgreich.

Geber und Geber kommen also nicht zusammen, weil sie Geber sind – sondern weil jeder etwas geben kann, was der Beziehung zugutekommt. Und genau das kannst du von hier mitnehmen.

Wie weiter?

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